Leitsystem Emotionen

Wie können uns unsere Emotionen anzeigen, wo uns gerade der Kopf steht?

„All feelings derive and become alive, whether negative or positive, from the power of thought.“

Ich möchte dir heute ein bisschen was zum Thema Emotionen mit auf den Weg geben. Emotionen funktionieren wie eine Art Leitsystem für unser Leben und sie können uns dabei helfen zu verstehen, was gerade bei uns eigentlich los ist. Alle Emotionen, egal ob positiv oder negativ basieren auf unseren Gedanken. Das heißt zum Beispiel: positive Gedanken bringen positive Emotionen hervor und negative Gedanken eben analog negative Emotionen. Kurze Zwischeninfo: Ich werde dir heute nicht sagen, „forme deine Gedanken, denke positiv und dann führst du ein glückliches Leben“. Mir geht es eher darum, dass du für dich lernst, wie du mit deinen Emotionen umgehen und sie nutzen kannst und zwar egal ob positiv oder negativ. Sobald wir anfangen, uns nicht mehr mit unseren Gefühlen zu identifizieren, sondern sie mehr als unser inneres Leitsystem zu nutzen, werden wir ganz automatisch, okay mit allem, was wir fühlen. Was glaubst du: Müssen wir wirklich immer dahin, wo die Euphorie steckt?

Was eine Schneekugel mit unserem Bewusstsein zu tun hat?

Ich nutze dieses Beispiel gerne, um zu erklären, woher starke Emotionen kommen. Stell’ dir vor, du hast eine wunderschöne, große Schneekugel in deinen Händen. Du weißt schon, diese Dekokugel, die wir gerne an Weihnachten auf die Fensterbank stellen. Im Zentrum deiner Schneekugel ist eine Miniaturausgabe von dir, die vor ihrem Traumhaus sitzt und glücklich auf den Horizont schaut. Die kleinen Schneepartikelchen und Glitzersteinchen liegen alle auf dem Boden und dein Mini-Me kann vor allem eins: klar sehen! Jetzt passiert Folgendes: die Schneekugel wird ordentlich geschüttelt. Entweder von einem negativen Gedankensturm, oder aber auch von einem heftigen positiven Gedankensturm, den wir häufig als überschwängliche Euphorie erfahren. Wie sieht es dann in deiner Schneekugel aus? Alle kleinen Teilchen wirbeln umher, es glitzert, aber letztendlich passiert auch Folgendes: du siehst nicht mehr klar. Alles was du siehst sind Glitzersteine, Nebel, aufgewühlter Staub, wildes Schneegestöber, such‘ dir aus was für dich am besten passt, egal wie, das Wichtigste dabei ist: Du kannst den Horizont nicht mehr erblicken.

Ähnliches passiert in unserem Leben, wenn wir uns zu sehr von starken Gefühlen leiten lassen – dabei ist es egal, ob diese positiv oder negativ besetzt sind. Sie sorgen in den meisten Fällen dafür, dass in unserem Leben die einzelnen Partikel, die du als unsere Gedanken verstehen kannst, wie wild durch die Gegend gewirbelt werden und uns die Sicht auf unsere Ziele am Horizont verklären.

Emotionen als Ampelsystem – wie findest du wieder Weitblick in der Schneekugel?

Unsere Emotionen können wie ein Navigationssystem für uns arbeiten, wenn wir lernen auf die verschiedenen Phasen zu achten. Betrachten wir zuerst die rote und die grüne Ampelphase.

In der grünen Ampelphase herrscht Ruhe in unseren Gedanken und wir haben im wahrsten Sinne des Wortes den Durchblick. Denk‘ nochmal an die Schneekugel: Wenn alles ruhig ist, können wir zufrieden den Horizont erblicken. Wir haben außerdem genug Freiraum in unserem Kopf, um unsere eigene innere Weisheit zu Wort kommen zu lassen.

In der roten Ampelphase toben im Gegensatz dazu extreme Gefühle (positiv und negativ besetzte) in unserem Inneren, alle Partikelchen wirbeln umher und wir können nicht mehr klar sehen. Was dann passiert ist wie an einer roten Ampel in der realen Welt auch: nämlich nichts mehr. Wir können nichts anderes mehr tun als still zu stehen. Und missachten wir diese Regeln und fahren über die rote Ampel ohne Rücksicht auf Verluste, ist ein Crash vorprogrammiert.

Was ist wichtig? Wenn du meine Artikel schon eine Weile liest, kennst du die Antwort: Im Sturm gibt es nichts zu tun. Auch nicht, während eines Sturms in deiner Schneekugel. Wenn du aufgewühlt bist, alles um dich herum nur noch glitzert oder vernebelt ist, ist definitiv der falsche Zeitpunkt, um Entscheidungen zu treffen. Das Tückische jedoch ist, dass wir oft denken, dass wir genau JETZT etwas unternehmen müssen, damit wieder Ruhe einkehrt. Allerdings legst du dich ja auch nicht freiwillig in ein brennendes Feuer oder? Warum dann freiwillig die rote Ampel missachten und den nächsten Crash riskieren?

Ignorierst du die Wucht eines (Gedanken-)Sturms und die Tatsache, dass du vielleicht mit deinen extremen Gefühlen in die für dich völlig falsche Richtung läufst, kannst du im Extremfall geradewegs in den nächsten Breakdown steuern. Gerade für ängstliche oder auch hypersensible Menschen sind diese starken Emotionen – wieder einmal egal ob positiv oder negativ – gar nicht das Non plus ultra, sondern kontraproduktiv. Nach der Euphorie kann die Ernüchterung einsetzen, wenn das, was wir uns durch das Herbeischwören von positiven Emotionen, erhofft haben, schneller verfliegt als wir gucken können.  Doch was tun?

Lerne, die Anzeichen zu erkennen

Ich verrate dir jetzt, wo das Goldnugget verborgen liegt: In der dritten Ampelphase – orange. Diese Phase unterstützt uns besonders darin, zu erkennen, wenn wir uns langsam vom klaren Zustand entfernen und kann uns damit als hilfreiches Steuerelement dienen. Mit Achtsamkeit und etwas Übung können wir lernen, die Anzeichen in unserem Körper wahrzunehmen, wenn sich da in unserer Schneekugel wieder etwas zusammenbraut. Statt dann aber eine Vollbremsung machen zu müssen, können wir lernen, vorausschauend auch mal früher vom Gaspedal zu gehen. Wenn wir uns diese Zeit geben, eine Stufe langsamer zu werden, gelangen wir zurück in den Raum der Klarheit, von wo aus wir immer wissen, was als Nächstes zu tun ist.

Viel im Umgang mit unseren Gedanken und Emotionen hat mit unseren Energietypen zu tun. Nicht jede Schneekugel ist mit den gleichen Partikelchen befüllt und alle Partikel reagieren auf ihre ganz eigene Weise. Anhand des Human Designs können wir uns anschauen, was für schöne Glitzersteinchen du in deinen Händen hältst und was für dich die schönste Aussicht in deiner Schneekugel ist. Möchtest du mehr darüber erfahren? Dann meld‘ dich gerne bei mir!

Aber nicht nur mit meinem Human Design Coaching kann ich dir dabei behilflich sein, wieder klar zu sehen – auch mein ganzheitliches Coaching ist darauf ausgerichtet, dass du für dich die besten Wege findest, mit deinen Emotionen zu leben und sie für dich zu nutzen.

Eines möchte ich dir noch sagen: Alles ist ok. Alles darf da sein. Alles was du erlebst, ist gut so. Auch, wenn wir häufig getäuscht werden, tief im Inneren bist du heil und ganz.

Herzlich,

deine Elisabeth

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